Silvia Rosi Self Protrait as My Mother

RAW Phototriennale Worpswede, Silvia Rosi Self Portrait as My Mother, 2016, Studio Portrait

Die RAW Phototriennale in Worpswede ist zur Zeit unter dem Titel „Turning Point – Turning World“ zu sehen. In den vier Museen des Museumsverbundes gibt es verschiedene Themenbereiche.

Unter dem #Risk beschäftigt sich die Große Kunstschau mit dem Risiko, das Menschen heute für bestimmte Ziele eingehen. #Fake in der Worpsweder Kunsthalle widmet sich den Möglichkeiten Fotos zu verändern. Können wir erkennen was Realität ist?  Wie wirkt sich der Blick des Fotografen aus? Wird eine Geschichte wahr, wenn es davon Fotos gibt?

Im  Barkenhoff dreht sich  unter dem  #Next alles um die  Zukunft. Auf welche Probleme müssen wir reagieren? Welche Chancen bietet die sich verändernde Welt.

Eine ganz persönliche Sicht auf die Welt nimmt #Ego im Haus im Schluh ein. Es geht um den genauen Blick auf Migration, um Situationen, denen Menschen sich in bestimmten Lebenswelten stellen müssen. Immer kommt die Fotografie den Menschen sehr nahe.

Mit vielen jungen Fotograf:innen und dem mehrheitlich aus jungen Frauen bestehenden Kuratorenteam bietet das 4. Worpsweder Fotofestival einem Querschnitt nationaler und internationaler Fotografie eine Plattform.  Zusätzlich gibt es verschiedene Außenbereiche und Sonderausstellungen.

Ab dem 1.5.23 bis zum 11.6.23 zeigt der Neue Worpsweder Kunstverein mit #We _Love die prämierten Arbeiten des deutschen Jugendfotopreises 2022.

Am 20.05.23 bieten die Worpsweder Gästeführer eine öffentliche Führung zur RAW Ausstellung an. Tickets sind über die Tourist- Information Worpswede Tel 4792-935820 oder info@worpswede-touristik.de buchbar und kosten incl. Museumseintritt 21,00 Euro.

Gruppenführungen sind unter bremer-promenaden.de  oder über die Seite der Worpsweder Gästeführer buchbar.

Teestübchen Bremen

Das Teestübchen im Schnoor befindet sich mitten in Bremens ältestem Viertel. Wenn man durch den Bremer Schnoor bummelt und gelegentlich einmal von der Hauptstraße abbiegt, so gelangt man mit ziemlicher Sicherheit irgendwann in die Wüste Stätte. Dort wird in einem fast 400 Jahre alten Haus schon seit über 50 Jahren Tee verkauft. Seit rund 40 Jahren gibt es in Bremen  das Teestübchen als gemütlichen Ort zum entspannen und genießen.

Auf 3 Etagen kann man nicht nur Tee genießen, sondern auch guten Kaffee von regionalen Produzenten trinken, einen echten englischen Afternoon Tee verzehren oder aber auch eine Kleinigkeit essen. Dabei bekommt man einen guten Einblick in die Struktur des Hauses und kann am eigenen Leib erfahren, wie die Menschen im Schnoor lebten und heute noch leben. Die Treppen sind eng und steil aber das sympathische Team schafft es dennoch die vollen Tabletts hoch und runter zu jonglieren.

Die neue Inhaberin Tanja Nadolny hat das Ambiente etwas angepasst und die Speisekarte neu ausgerichtet. Neulich konnte ich im Kollegenkreis ihren leckeren Apfelkuchen genießen und einen Blick auf die Etagere für den Afternoon Tea werfen. Das macht Appetit auf einen weiteren Besuch.

Die Atmosphäre ist entspannt, der Service freundlich und professionell. Da wundert es nicht, dass die Tische schnell besetzt sind. Es empfiehlt sich zu reservieren.

Das Teestübchen ist täglich außer dienstags von 10:00 bis 18:00 geöffnet.

Achtung: Das Haus ist nicht barrierefrei, aber im Sommer gibt es vor dem Haus die Möglichkeit draußen die Köstlichkeiten zu genießen.

Kunsthalle Bremen - Sunset

Kunsthalle Bremen – ein Ort für besondere Ausstellungen

Sunset in Bremen im Vorfrühling – nicht draußen in der Natur, sondern in der Kunsthalle.  Das ist ein besonderes Erlebnis.

Mit Sonnenuntergängen verbinden wir zumeist etwas Positives. Eine schöne Stimmung, ein besonderes Licht. Das Motiv des Sonnenuntergangs fand auch in der Kunst viel Aufmerksamkeit, wurde aber zwischenzeitlich als Kitsch abgelehnt.

Die Kunsthalle Bremen geht noch bis zum 2.4.23 mit der Ausstellung Sunset  dem Phänomen des Sonnenuntergangs in der Kunst nach. Die Ausstellung nimmt sich des Themas auf vielfältige Weise an. Es gibt Bilder von der Romantik, bis in die Neuzeit zu sehen. Dabei bedient sich die Kunsthalle aus der eigenen Sammlung und hat auch hochkarätige Leihgaben zu Gast. Berühmte Werke erwarten Sie ebenso wie wenig bekannte Auseinandersetzungen mit dem Thema. Besonders spannend ist auch die Hängung der Werke, die einem imaginären Horizont folgt.

Jetzt in der grauen und wenig sonnigen Jahreszeit bildet die Ausstellung einen willkommenen Ausgleich. Genießen Sie bei grauem Wetter eine Pause in der Kunsthalle Bremen oder genießen Sie bei einer Führung Ihren eigenen Sonnenuntergang in Bremen oder in Worpswede.

Sonnenuntergänge kann man in der Kunsthalle noch bis zum 2.April 2023 Mittwoch bis Sontag von 10:00 bis 18:00 erleben. Dienstags öffnet die Kunsthalle bis nach dem Sonnenuntergang und schließt erst um 21:00 Uhr.

 

 

Die "Maler des Heiligen Herzens" werden verlängert. Das gezeigte Bild, "Les cerises" von Séraphine Louis, ist beeindruckend in seiner Farbigkeit. Die Malerin ist eine von fünf Künstlern ohne professionelle Ausbildung, die schon vor fast hundert Jahren in Paris ausgestellt wurden. Die Bilder sind jetzt in den Museen Böttcherstraße zu sehen.

Séraphine Louis, Les cerises, o.J., Öl auf Leinwand, Sammlung Charlotte Zander

Die besondere Ausstellung „ Die Maler des Heiligen Herzens“ in den Museen Böttcherstraße wird verlängert.

Der ungewöhnliche Titel der Ausstellung hat eine Geschichte. „Maler des heiligen Herzens“ hieß bereits eine Ausstellung in Paris im Jahr 1928. Der Kunsthändler Wilhelm Uhde entdeckte die Maler, die bei allen Unterschieden in Technik und Motivwahl eines eint. Sie haben alle keine professionelle Ausbildung genossen. Uhde entdeckte Anfang des 20. Jahrhunderts verschiedene Maler ohne professionelle Ausbildung und zeigte ihre Bilder in einer gemeinsamen Ausstellung.

Die Museen Böttcherstraße zeigen die vier Maler und eine Malerin  in Zusammenarbeit mit dem Museum Frieder Burda in Baden-Baden unter demselben Titel, den schon Wilhelm Uhde benutzte.  Viele der Bilder stammen aus der Sammlung Charlotte Zanders, die Werke unbekannter Künstler sammelte. Auffallend sind die unterschiedlichen Motive und Maltechniken. Sie ermöglichen einen neuen Blick auf wenig bekannte Aspekte der Moderne.

Von den vier Malern ist vor allem Rousseau einem breiteren Publikum ein Begriff. Alle anderen sind eher wenig bekannt.  Die Motivauswahl umfasst ein breites Spektrum. Üppige Frauengestalten, Landschaften, Architekturdarstellungen und mythologische Motive treffen auf ganz besondere Blumenbilder der einzigen Malerin in der Ausstellung.

Die Blumenmalerin Séraphine Louis ist eine Entdeckung. Die einzige Malerin der Gruppe von Autodidakten malte ihre Bilder teilweise mit Lack. Entstanden sind sehr eindringliche Werke mit intensiven Farben. Da Louis die einzelnen Lackschichten nicht erst trocknen ließ, sind viele ihrer Bilder heute von Rissen durchzogen. Dies tut der Wirkung aber keinen Abbruch.

Über das Leben und Werk der Malerin gibt es einen Film, der am 15.2.23 von 19:00 bis 21:00 Uhr im Institut Français Bremen  gezeigt wird.

Ein Besuch der Ausstellung lässt sich gut mit einer Führung  durch die Böttcherstraße oder die Bremer Altstadt verbinden.

Bremer Promenaden führt Sie gerne durch Bremen und im Museum.

Die Ausstellung  “ Maler des Heiligen Herzens“ ist dank der Verlängerung noch bis zum16.04.23 in den Museen Böttcherstraße zu sehen.

Der Torso mit Ketten ist eine Skulptur aus Keramik in der Ausstellung Rauchzeichen - Zeitzeichen. Ursula Rauch setzte sich mit ihrer Parkinson Erkrankung auseinander.

Ursula Rauch „Torso mit Ketten“

Rauchzeichen – Zeitzeichen heißt die Winterausstellung der Worpsweder Kunsthalle. Sie vereint Werke des Zeichners Hans Georg Rauch mit den Keramiken seiner Frau Ursula Rauch.

Die Worpsweder Kunsthalle hat im März 2020 eine Schenkung von 32 Zeichnungen des akribischen Künstlers erhalten. Neben Radierungen und Federzeichnungen werden auch großformatige Buntstiftzeichnungen und Collagen präsentiert. Hans Georg Rauch war ein sehr kritischer Mensch, der sich in seinen Arbeiten mit allen Dingen auseinandersetzte, die ihn aufregten und anregten. So gehörte er zu dem Kreis der großen deutschen Karikaturisten seiner Zeit. Er ist sicherlich einigen noch durch seine  „Rauchzeichen“ bekannt, die bis 1993 in der Zeit erschienen.

Seine detailreichen und filigranen Zeichnungen machen nachdenklich und sind sehr treffend.

Die Schenkung des Hamburger Architekturjournalisten und Nachlassverwalters Horst Rasch wird zusammen mit den ungewöhnlichen Keramiken von Ursula Rauch gezeigt. Diese Kombination gibt der Ausstellung eine zusätzliche Dimension.

Ursula Rauch löste sich von der klassischen Töpferei und schuf mit ihren keramischen Skulpturen neue stoffliche Strukturen.  Sie arbeitete mit gefärbtem Ton, einer alten Technik, die in China seit Jahrhunderten gängige Praxis ist.  Hierdurch erhalten die Keramiken reizvolle Strukturen. Als sie später an Parkinson erkrankte setzte sie sich in ihrer Arbeit damit auseinander. Es entstanden fragile Corpi.

Beide Künstler lebten in Worpswede. Sie vereint die Liebe zum Detail. Nehmen Sie sich daher Zeit für einen Besuch der Ausstellung „Rauchzeichen-Zeitzeichen“  und entdecken Sie zwei Worpsweder Künstler der besonderen Art.

Smalltalk ist eine Buntstiftzeichnung des Künstlers Hans Georg Rauch in der Ausstellung Rauchzeichen-Zeitzeichen - Worpsweder Kunsthalle. Mit seinen kleinteiligen Zeichnungen kritisiert er zielsicher Missstände der Gesellschaft.

Hans Georg Rauch „Smalltalk“

Die Ausstellung ist noch bis zum 05.03.23 in der Worpsweder Kunsthalle zu sehen.

Führungen durch die Ausstellung „Rauchzeichen- Zeitzeichen“-Worpsweder Kunsthalle buchen Sie hier.

Achtung: Es gelten Winteröffnungszeiten. Die Kunsthalle ist Dienstag und Donnerstag sowie am Wochenende in der Zeit von 10:00 bis 16:00 geöffnet.

Nordsee-Elise und Hanseaten-Elise sind nur zwei Spezialitäten unter den leckeren Elisenlebkuchen von Mahnke und Coldewey

Bremer Lebkuchen mit besonderer Note

Bremer Lebkuchen auf dem Weihnachtsmarkt gibt es alle Jahre wieder. Seit dem 21.11.22 können die leckeren Lebkuchen wieder auf dem Weihnachtsmarkt genossen werden. Den Stand von Mahnke und Coldewey finden Sie direkt neben den Bremer Stadtmusikanten.

Die „Gläserne Lebkuchen Manufaktur Bremen“ öffnet immer von September bis Dezember in der Bremer Überseestadt. Dann zieht von der versteckt am Holz-und Fabrikenhafen gelegenen Manufaktur wieder betörender Duft zwischen den Containern hindurch.

Lebkuchen sind sicher nicht das Erste, an das man in Bremen denkt. Das könnte sich nach einem Besuch bei Mahnke und Coldewey ändern. Eigentlich ist die Firma bei den Bremern seit Generationen für ihr Eis bekannt. Seit 2012 gibt es nun im Winterhalbjahr auch feinste Elisenlebkuchen. Die Lebkuchen, ohne Mehl, nur mit Mandeln und Nüssen gebacken, stehen der Konkurrenz aus dem Süden nichts nach.

Dabei hat die Lebkuchenmanufaktur nicht nur Klassiker im Programm. Mein besonderer Favorit ist die Nordsee-Elise mit einer Schicht Sanddorn unter der Schokolade. Für diejenigen, die eine gewisse Schärfe lieben, ist der Hanseaten-Lebkuchen mit Schokoladenpfeffer die richtige Wahl und wer es fruchtig mag, findet sicher die Mandel-Walnuss-Tupfen mit Birne nach seinem Geschmack.

Der Stand von Mahnke und Coldewey mit den leckeren Elisenlebkuchen ist wieder direkt neben den Bremer Stadtmusikanten auf dem Weihnachtsmarkt

Elisenlebkuchen direkt neben den Bremer Stadtmusikanten

Ein Besuch der Lebkuchenmanufaktur lässt sich wunderbar mit einer  Führung durch die Überseestadt kombinieren. Ein Besuch des Bremer Weihnachtsmarktes wird mit einer Führung durch den Schnoor  abgerundet.

Zurück auf dem Weihnachtsmarkt bilden Bremer Lebkuchen und Glühwein den richtigen Abschluss. Der Lebkuchen-Stand von Mahnke und Coldewey befindet sich dieses Jahr an der Mauer der

Liebfrauenkirche in direkter Nachbarschaft der Bremer Stadtmusikanten. Der Bremer Weihnachtsmarkt beginnt am 21.11.22 und endet am 23.12.22.

Paula Modersohn-Beckers Hauptwerke sind zurück im Museum Böttcherstraße Bremen

Paula Modersohn-Becker Museum Böttcherstraße Bremen

Nach langer Abwesenheit sind die Hauptwerke von Paula Modersohn-Becker wieder zurück in den Museen Böttcherstraße. Meisterwerke wie das „Selbstbildnis am 6. Hochzeitstag“ (1906), Mädchen mit Flöte im Birkenwald“ (1905) oder „Alte Armenhäuslerin im Garten mit Glaskugel und Mohnblumen“ (1907) wurden in der Schirn Kunsthalle in Frankfurt und im Arp Museum Bahnhof Rolandseck Remagen gezeigt. Nun sind sie wieder in der Böttcherstraße in Bremen zu sehen.

Das Museum hat die Ausstellung neu gestaltet. Der zeitliche und räumliche Abstand zur Sammlung hat einen neuen Blick auf die Sammlung ermöglicht. Unabhängig von der zeitlichen Entstehung oder der Motivwahl sind die Bilder nun zu Themenbereichen zusammengefasst. Selbst Kenner des Werkes von Paula Modersohn-Becker können hier noch neue Perspektiven und auch selten gezeigte Bilder entdecken. Die neue Ausstellung zeigt die große Bandbreite des Werks von Paula Modersohn-Becker auf.

Bis zum 20.11.22 ist die Ausstellung in den Museen Böttcherstraße in Bremen noch zu sehen.

Parallel zeigt das Museum die Ausstellung des 27. Videokunst Förderpreises Bremen.

Schon jetzt können sich Kunstliebhaber auf die ab 04.12.22 geöffnete Ausstellung Maler des heiligen Herzens freuen. Neben Henri Rousseau, dessen Malerei das Werk Paula Modersohn – Beckers beeinflusst hat, sind weitere autodidaktische Maler der Pariser Kunstszene von Anfang des 20. Jahrhunderts zusehen.

Abrunden können Sie Ihren Besuch im Museum mit einer Führung durch die  Böttcherstraße in Bremen. Bremer Promenaden führt Sie gerne durch die Ausstellung und zeigt Ihnen den Charme von Bremens heimlicher Hauptstraße.

 

 

 Eine Vogeler Graphik Ausstellung ist noch bis Anfang November in der Worpsweder Kunsthalle zu sehen.

Sent M’Ahesa vor der Worpsweder Kunsthalle © Foto: Stephan Eickschen

Das graphische Werk Heinrich Vogelers ist ein bedeutender Teil seiner Kunst. Die Möglichkeit „Kunst für Alle“ herzustellen faszinierte den Künstler.   Vielen sind die Radierungen im Jugendstil bekannt, aber Vogelers Werk umfasst weit mehr. Das Spätwerk des vielseitigen Künstlers ist leider vielen nicht bekannt.

Die Sonderausstellung  in der Worpsweder Kunsthalle anlässlich des Jubiläumsjahres zeigt die verschiedenen Facetten von Heinrich Vogelers graphischem Werk. Der Erste Weltkrieg veränderte nicht nur Vogelers Leben und seinen Malstil, sondern auch sein zeichnerisches Werk. In der Ausstellung sind neben einer großen Bandbreite von Radierungen, sowohl Zeichnungen aus dem Ersten Weltkrieg als auch Vogelers Plakatkunst der Nachkriegszeit zu sehen. Es werden Werke aus der Zeit der Kommune und auch Beispiele seiner Plakate, die in der Sowjetunion entstanden sind, präsentiert. Eine Vitrine widmet sich außerdem den Aktivitäten des Künstlers als Hitlergegner. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt wegen der Fülle der Arbeiten auf den Radierungen und Illustrationen der Vorkriegszeit.

Bremer Promenaden und die Worpsweder Gästeführer bieten passend zur Ausstellung eine 1-stündige Führung an. Wie entstehen Radierungen? Welche Besonderheiten zeichnen die Radierungen Heinrich Vogelers aus und wie verändert sich seine Graphik mit seiner persönlichen und politischen Entwicklung? Diesen und weiteren Fragen gehen wir in der Führung nach. Bremer Promenaden bietet auch Führungen auf Französisch, Italienisch und Englisch an.

Die Worpsweder Kunsthalle bietet im September noch einmal eine Druckvorführung an. Interessierte werden gebeten sich anzumelden, da der Platz begrenzt ist. Die Druckvorführung findet am 18.09.22 um 12:00 statt. Sie kostet 5,-€ pro Person zuzüglich Eintritt ins Museum.

Die Ausstellung „ Heinrich Vogeler. Der Neue Mensch-Kunst für alle“ ist noch bis zum 6.11.22 in der Worpsweder Kunsthalle zu sehen.

Barkenhoff Worpswede zeigt Sonderausstellung zu Vogeler

Barkenhoff Worpswede © Foto: Daniela Platz

Heinrich Vogeler ist bis heute vielen nur als Jugendstilkünstler bekannt. Das Spätwerk des vielseitigen Künstlers ist aber ebenso interessant. Die Sonderausstellung   im Barkenhoff anlässlich des Jubiläumsjahres widmet sich verstärkt dem Werk nach dem ersten Weltkrieg.

Der erste Weltkrieg veränderte nicht nur Vogelers Leben, sondern auch seinen Malstil. Dem Barkenhoff in Worpswede ist es gelungen eine repräsentative Auswahl der Bilder nach 1919 zusammenzustellen, die den Bruch in Vogelers Leben und Malerei thematisiert. Die Ausstellung ist ein zwei Teile aufgeteilt. Im Wohnhaus ist das Jugendstilwerk des Multitalents zu sehen und in der Remise wird Vogelers Bestreben die Welt zu verändern anhand seines Spätwerks nachgezeichnet.

Vogeler beschränkte sich mit seinem Engagement nicht auf sein künstlerisches Werk. Wie schon um die Jahrhundertwende wurde der Barkenhoff in den 20er Jahren zum Mittelpunkt seines Schaffens. Die Gründung einer Kommune und seine Reisen in die Sowjetunion veränderten Haus, Hof und Werk des Künstlers.

Bremer Promenaden und die Worpsweder Gästeführer bieten passend zur Ausstellung eine Führung an, die Vogelers Leben und Werk mit seinen Brüchen und Besonderheiten thematisiert. Die Führung ist wahlweise für 1h oder 1,5h buchbar. Bremer Promenaden  bietet auch Führungen auf Französisch, Italienisch und Englisch an.

Während der Öffnungszeiten des Museums kann zu bestimmten Zeiten auch der anlässlich des Jubiläumsjahres gedrehte Vogelerfilm angesehen werden. Der Eintritt kostet zusätzlich zum Museumseintritt 3,- Euro. Um vorherige Anmeldung wird gebeten.

Die Ausstellung ist noch bis zum 6.11.22 im Barkenhoff zu sehen.

37. Bremer Karneval diesmal im Sommer

37. Bremer Karneval Foto Amy Kausch

Der Bremer Sambakarneval gehört in Bremen seit Jahren zum festen Kulturprogramm des Winters. Auf die tollen Kostüme, die Musik und die Stelzenläufer in der Bremer Innenstadt   verzichten die Bremer nicht gerne. Im letzten Winter konnte der Karneval aus bekannten Gründen nicht stattfinden. Daher gibt es jetzt einen Karneval im Sommer. Unter dem Motto „ Vom Schatten zum Licht“ laden die Akteure des Bremer Karnevals alle ein das Leben zu genießen. Der Schauplatz der Veranstaltung ändert sich ebenfalls. Die Bremer Wallanlagen werden am nächsten Wochenende zum Schauplatz von Stelzenläufer:innen, Sambagruppen, Akrobat:innen und Maskengruppen. Vor der besonderen Kulisse werden die Akteure aus Bremen, dem Umland und verschiedenen Teilen Europas sicher genauso verzaubern, wie das sonst übliche Treiben im Februar auf dem Marktplatz oder im Ostertor. Bereits zum 37. Mal stellen die Künstler der Initiative Bremer Karneval e.V. ein buntes Programm zusammen. Poetisch, fröhlich und berührend und mitreißend. Das Spektakel erstreckt sich vom Theaterberg bis zur Kunsthalle und findet am 8.Juli 2022 von 18:00 bis 22:00 und am 09.Juli 2022 von 14:00 bis 22:00 statt.